Maximiere deine Vorteile mit kleinen Photovoltaikanlagen
DU HAST DIE POWER!
In den letzten Jahren sind kleine Photovoltaikanlagen, auch Balkonkraftwerke genannt, sehr beliebt geworden. Sie bieten eine umweltfreundliche Möglichkeit, Strom zu erzeugen. Außerdem gibt es gute Fördermöglichkeiten in vielen Städten und Bundesländern. Eine häufige Frage ist, bis zu welcher Leistung du diese Anlagen nutzen kannst, ohne Einkommensteuer zahlen zu müssen.
Für Einfamilienhäuser und gewerbliche Immobilien gilt: Wenn deine Anlage bis zu 30 Kilowatt peak (kWp) hat, ist sie von der Steuer befreit. Wenn du in einem Mehrfamilienhaus oder einer gemischt genutzten Immobilie lebst, darf die Anlage maximal 15 kWp pro Wohnung haben. Diese Werte findest du im Marktstammdatenregister. Es ist wichtig, sich daran zu halten. Es gibt auch eine Gesamthöchstgrenze von 100 kWp pro Steuerpflichtigem. Das bedeutet, wenn du diese Grenze überschreitest, musst du auf den gesamten Strom, den du erzeugst, Einkommensteuer zahlen und die Steuerbefreiung für deine Anlagen entfällt.
Ein weiterer Punkt ist der Standort deiner PV-Anlage. Sie muss auf oder in einem Gebäude installiert sein. Das kann ein Dach, ein Balkon oder auch Nebengebäude wie eine Garage oder ein Carport sein. Es ist egal, ob dir die Gebäude gehören oder nicht. Anlagen, die frei im Feld oder auf einem Grundstück stehen, sind nicht steuerbefreit.
Wenn deine Anlage die oben genannten Anforderungen erfüllt, profitierst du von verschiedenen Steuerbefreiungen. Zum Beispiel erhältst du eine Einspeisevergütung, wenn du den erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeist. Wenn du Strom an Mieter lieferst, ist auch dieser steuerfrei. Ebenso profitierst du von Zahlungen, die du für das Laden von Elektroautos erhältst. Außerdem kannst du Zuschüsse und Umsatzsteuererstattungen steuerfrei erhalten.
Ab 2022 gibt es eine weitere Steuererleichterung: Wenn du Strom aus deiner Anlage für deine eigene Wohnung oder dein Büro nutzt, kannst du ebenfalls von der Steuerprofite profitieren. Diese Regel gilt auch für Anlagen, die vor 2022 installiert wurden. Wenn du in der Vergangenheit Sonderabschreibungen in Anspruch genommen hast, achte darauf, dass diese jetzt nur eingeschränkt möglich sind. Negative Einkünfte aus den Anlagen werden nicht mehr berücksichtigt.